Workshop Forschungssoftware managen: Unterschied zwischen den Versionen
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Dorothea Iglezakis, FoKUS - Kompetenzzentrum für Forschungsdaten, Universität Stuttgart | Dorothea Iglezakis, FoKUS - Kompetenzzentrum für Forschungsdaten, Universität Stuttgart |
Version vom 3. August 2022, 15:10 Uhr
Ankündigung
DINI/nestor-Workshop: "Forschungssoftware managen"
Ort: Stuttgart, Seminarraum des TIK, https://www.tik.uni-stuttgart.de/das-tik/kontakt/
Termin: 15. und 16.9.2022
Software spielt eine zentrale Rolle im Forschungsalltag, um Forschungsdaten zu erzeugen, zu managen und zu nutzen. Oft ist die genutzte Software aber keine einfache Standardsoftware, sondern hat komplexe Abhängigkeiten, ist selbst Produkt der Forschung und unverzichtbar zu ihrer Reproduktion und ihrem Verständnis. Beispiele sind Steuerungssoftware für Instrumente, Code in numerischen Simulationen oder Auswertungssyntax für statistische Daten. Wie kann solche Forschungssoftware so entwickelt und erhalten werden, dass sie langfristig genutzt werden kann? Wie sieht eine nachhaltige Infrastruktur aus, die sowohl die aktuell Forschenden unterstützt als auch die spätere Nachnutzung ermöglicht? Können organisatorische und inhaltliche Konzepte des Forschungsdatenmanagements sinnvoll auf Forschungssoftware übertragen werden oder bedarf es neuer Wege und Kompetenzen?
Die DINI/nestor-AG Forschungsdaten veranstaltet zu diesem Themenkreis gemeinsam mit dem Exzellenzcluster SimTech und dem DFG-Projekt ReSUS einen Workshop am 15. und 16.9.2022 an der Universität Stuttgart, der als Veranstaltung vor Ort und mit einem zusätzlichen, eingeschränkten virtuellen Teilnahmeangebot durchgeführt wird. Wie bei vorherigen Workshops der DINI/nestor-AG wird ein besonderer Schwerpunkt auf Vernetzung und persönlichen Austausch gelegt, die wir durch die Präsenzveranstaltung fördern wollen.
Für den Workshop erbitten wir Vorschläge für Präsentationen, die sich mit Konzepten und Erfahrungen zum Management von Forschungssoftware beschäftigen. Beispiele für Themen, die behandelt werden können, sind:
- Werkzeuge und best practices für die Entwicklungsphase von Forschungssoftware, wie z.B. Code-Verwaltung und Dokumentation
- Ansätze zur nachnutzbaren Veröffentlichung und Erhaltung von Forschungssoftware, z.B. Virtualisierung und Containerisierung, Lizensierung
- Strategien um Forschungssoftware nachhaltig zu etablieren und die Nutzung zu verbreitern
- Übertragung von Forschungsdatenmanagement-Ansätzen auf Forschungssoftware, wie z.B. Daten-/Softwaremanagementpläne oder Beratung durch FDM-Beauftragte
Wir bitten um Einreichung kurzer Abstracts bis zum 31.07.2022 an jens.ludwig@base.bund.de. Der Umfang der virtuellen Teilnahmemöglichkeit ist noch nicht abschließend festgelegt, aber von Vortragenden wird eine Teilnahme vor Ort erwartet. Wir bitte um Verständnis, dass die Teilnehmerzahl vor Ort begrenzt ist und eine Teilnahmegebühr zur Unkostendeckung erhoben wird. Das Programm, weitere Details und das Anmeldeformular wird am 05.08.2022 veröffentlicht.
Anmeldung
Das Anmeldeformular finden Sie in den nächsten Tagen auf der DINI-Webseite.
Es wird keine Teilnahmegebühr erhoben. Die Präsenz-Teilnahme ist auf 40 Personen beschränkt und um Anmeldung bis zum 8.9. wird gebeten. Eine Online-Teilnahme ist möglich, Fragen können voraussichtlich nur via Chat eingebracht werden. Wir bitten um Ihr Verständnis.
Vorläufiges Programm
15.9.
13:00 - 14:00 Uhr | Registrierung und Mittagsimbiss |
14:00 - 14:15 Uhr | Einführung und Grußworte |
14:15 - 15:15 Uhr | Strategien und Ansätze |
Sicherstellung der Reproduzierbarkeit von Forschungsergebnissen durch Bewahrung des Zugriffs auf Forschungssoftware
Dirk von Suchodoletz, Rechenzentrum der Universität Freiburg | |
Langfristige Nutzung von Forschungssoftware
Rafael Gieschke, Rechenzentrum der Universität Freiburg | |
Suresoft: Ein Ansatz für nachhaltige Softwareentwicklung in der Wissenschaft
Sven Marcus, Universitätsbibliothek, TU Braunschweig | |
15:15 - 15:45 | Kaffeepause |
15:45 - 17:00 Uhr | Beispiele und Erfahrungen |
Dumux - experiences from 15 years of development
Dennis Gläser, Institut für Wasser- und Umweltsystemmodellierung, Universität Stuttgart | |
Managing sustainable and community-driven research software in physics
Jean-Noël Grad, Institut für Computerphysik, Universität Stuttgart | |
MegaMol: Sustainable Visualization Software for Research and Education
Patrick Gralka, Visualisierungsinstitut der Universität Stuttgart (VISUS), Universität Stuttgart | |
The menoci-based Research Data Platform concept for life science consortia at Göttingen Campus
Harald Kusch, Universitätsmedizin Göttingen; Timo Henne, Niedersächsische Staats- und Universitätsbibliothek Göttingen | |
17:00 Uhr | Abschluss Tag 1 |
16.9.
8:30 - 9:00 Uhr | Kaffee |
9:00 - 10:20 Uhr | Frameworks und Werkzeuge |
openCARP CDE - Konzept und Implementation einer kollaborativen Softwareentwicklungsumgebung
Jochen Klar, freier Softwareentwickler, Berlin | |
TBA (Framework-Anwendung in der quantitativen Biogeographie)
Wolfgang Traylor, Senckenberg Biodiversity und Climate Research Centre, Frankfurt | |
TBA (Continuous Model Design and Simulation with CML and reporting on workflows)
Jan Range, Institut für Biochemie und Technische Biochemie, Universität Stuttgart | |
Strategien um Forschungssoftware nachhaltig zu etablieren und ihre Nutzung zu verbreiten
Henrik tom Wörden, IndiScale GmbH, Göttingen | |
10:20 - 10:50 | Kaffeepause |
10:50 - 12:10 Uhr | Publikation und Nachnutzbarkeit |
Dokumentation von Forschungssoftware
Sibylle Hermann, Universitätsbibliothek, Universität Stuttgart | |
Software lizensieren und nachnutzbar zur Verfügung stellen
Dorothea Iglezakis, FoKUS - Kompetenzzentrum für Forschungsdaten, Universität Stuttgart | |
HERMES: automatisierte und FAIRe Auslieferung ihrer Software
Oliver Bertuch, Zentralbibliothek Forschungszentrum Jülich | |
Sichtbarkeit und FAIRness von Forschungssoftware erhöhen: das Research Software Directory
Christian Meeßen, Deutsches GeoForschungsZentrum GFZ, Potsdam | |
12:10 - 12:30 Uhr | Abschlussdiskussion |
12:30 - 13:30 Uhr | Mittagsimbiss |