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IANUS ist ein von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) gefördertes Projekt zum Aufbau eines nationalen Forschungsdatenzentrums für die Archäologien und Altertumswissenschaften in Deutschland. | IANUS ist ein von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) gefördertes Projekt zum Aufbau eines nationalen Forschungsdatenzentrums für die Archäologien und Altertumswissenschaften in Deutschland. | ||
== Projektbeschreibung == | == Projektbeschreibung == |
Version vom 2. April 2015, 16:52 Uhr
IANUS ist ein von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) gefördertes Projekt zum Aufbau eines nationalen Forschungsdatenzentrums für die Archäologien und Altertumswissenschaften in Deutschland.
Projektbeschreibung
Überblick
Ziel von IANUS ist es eine Daten- und Serviceinfrastruktur aufzubauen, in der digitale Forschungsdaten der Archäologien und Altertumswissenschaften nach entsprechenden Standards beschrieben, katalogisiert, in langzeitarchivierungsfähige Formate migriert, professionell archiviert und – soweit möglich – online frei verfügbar bereitgestellt werden. Dadurch soll die Nachprüfbarkeit und der Austausch von Forschungsergebnissen erleichtert, eine langfristige Nachnutzung von Forschungsdaten ermöglicht und dem drohenden Verlust von primären und sekundären Inhalten entgegengewirkt werden. Darüber hinaus werden Forscher/-innen und Institutionen bei der Erstellung, Beschreibung, Verarbeitung, Erhaltung und Weitergabe von digitalen Daten unterstützt, u.a. durch die Formulierung und Publikation von Mindeststandards und die Zusammenstellung aber auch Entwicklung von Tools, Anleitungen und Lehrmaterial, um einen verantwortungsvollen und nachhaltigen Umgang der meist recht hohen Datenmengen zu ermöglichen und diesen zu erleichtern.
Ergebnisse
Diese Mindeststandards sind bereits in den noch im Aufbau befindlichen IT-Empfehlungen für den nachhaltigen Umgang mit digitalen Daten in den Altertumswissenschaften online frei zugänglich [1], die Hintergrundinformationen, Praxistipps und Best-Practice-Beispiele zur Langzeitarchivierung digitaler Forschungsdaten und zum Forschungsdatenmanagement enthalten. Nationale und internationale fachlich relevanter Archivsysteme und Datenspeicher, wurden von IANUS in der abgeschlossenen Konzeptphase bereits eingehend untersucht, interviewt und kooperative Zusammenarbeiten bereinbart, auf die die geplanten Angebote entsprechend abstimmt werden. Außerdem wurde eine Fallstudie zu dem Umgang mit "big data" unternommen und umfassende Expertisen zur Langzeitarchivierung, technischen Infrastruktur und rechtlichen Rahmenbedingungen verfasst und ausgewertet. Als direkte Vorbereitung für den Regelbetrieb wurden mit Testdaten aus unterschiedlichen Projekten Testbeds durchgeführt, um einen geeigenten "Persistent Identifier", den DOI, zu ermitteln, Nachweiskataloge zu untersuchen und die Softwaresiute DA-NRW auf Nachnutzbarkeit zu prüfen. Um die aktuelle Situtation in Deutschland und die Wünsche sowie Bedenken der zukünftigen Nutzer von IANUS besser einschätzen zu können wurde eine Onlinebefragung durchgeführt und deren Ergebnisse online bereitgestellt wurden, nach denen sich das zukünftige Serviceangebot richten wird. Alle Ergebnisse zusammengefasst unter: [2]
Ziele
In der nun anbrechenden Umsetzungsphase von IANUS wird die Software des Forschungsdatenzentrum entwickelt, die IT-Empfehlungen weiter ausgebaut, der Nachweiskatalog erstellt, das Geschäftsmodell umgesetzt und weitere Tests mit Forschungsdaten zur Entwicklung von effizienten Arbeitsabläufen durchgeführt, um zukünftig über die Grenzen von Bundesländern, Institutionen und Projektlaufzeiten hinweg im Forschungsdatenzentrum IANUS altertumswissenschaftliche digitale Daten zu archivieren und zugänglich zu machen.