Nachnutzbare Strategien und Werkzeuge fuer das Forschungsdatenmanagement: Unterschied zwischen den Versionen

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[[:Datei:Fotoprotokoll-20180529.pdf|Nachnutzbare Strategien und Werkzeuge für das Forschungsdatenmanagement - universitäre Zentraleinrichtungen als Akteure im FDM] Fotoprotokoll]
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Version vom 12. Juni 2018, 13:27 Uhr

Am 29.05.2018 fand der Workshop "Nachnutzbare Strategien und Werkzeuge für das Forschungsdatenmanagement - universitäre Zentraleinrichtungen als Akteure im FDM“ an der Humboldt-Universität statt. Der Fokus des Workshops lag in der Vorstellung des BMBF geförderten Projekts FDMentor und dessen erster Ergebnisse. In unterschiedlichen Arbeitsphasen wurden die Schwerpunktthemen Strategieentwicklung, rechtliche Grundlagen, institutionelle Forschungsdaten-Policies und Kompetenzausbau vorgestellt und diskutiert.

10:00 bis 10:30 Uhr Registrierung und Get-together
10:30 bis 10:45 Uhr Begrüßung

Malte Dreyer

10:45 bis 11:15 Uhr Projekt: FDMentor

Katarzyna Biernacka

11:15 bis 12:00 Uhr Projekt: UNEKE

Dr. Stephanie Rehwald

Projekt: UniV-FDM

Marcus Werner

12:00 bis 13:00 Uhr Mittagspause
13:00 bis 14:30 Uhr Parallele Arbeitssessions:
Wo bitte geht's zum FDM: Selbstevaluationsmaterialien zur Unterstützung von Strategieprozessen
Rechtsinformationen im Praxistest
Leitlinie? Grundsätze? Policy? Richtlinie? – Forschungsdaten-Policies an deutschen Hochschulen
Setzen Sie sich den Trainer-Hut auf!
14:30 bis 14:45 Uhr Kaffeepause
14:45 bis 16:15 Uhr World-Café
16:15 bis 16:30 Uhr Abschluss und Verabschiedung

Nach der Begrüßung von Malte Dreyer, dem Direktor des Computer- und Medienservice und Projektleiter von FDMentor, erfolgte eine Reihe von Vorträgen die der Vorstellung von drei unterschiedlichen BMBF-Projekten dienen sollte. Katarzyna Biernacka eröffnete die Reihe als Projektkoordinatorin und stellte das Gastgeber-Projekt FDMentor und seine Arbeitspakete vor.

In ihrem Vortrag über das Projekt UNEKE (Vom USB-Stick zur NFDI – Entwicklung eines Kriterien-geleiteten Entscheidungsmodells für den Aufbau von Forschungsdaten-Infrastrukturen) gab Frau Dr. Stephanie Rehwald einen guten Überblick über die Leitfragen und Ziele des Projekts. Dabei steht die Entwicklung von objektiven Kriterien für Art und Umfang des Aufbaus von Infrastrukturen auf vorderster Stelle. Die dafür durchgeführte Bedarfserhebung zur Forschungsdatenspeicherung beinhaltet Fachspezifische Workshops, eine Online Umfrage sowie Interviews. Bereits nach der ersten Woche der Umfrage gab es knapp 300 Teilnehmende aus unterschiedlichen Fachgebieten. Anhand der bisherigen Datenauswertung wird deutlich, dass weiterhin eine Diskrepanz zwischen der Erwartung und dem aktuellen Stand bezüglich der Datenarchivierung beim wissenschaftlichen Arbeiten herrscht. Nur 4% der Befragten nutzen dafür geeignete Services. Bei der zu bearbeitenden Forschungsfrage wird untersucht, welche Faktoren Einfluss auf die Entscheidung von Forschenden ihre Forschungsdaten zu teilen, haben. Zum Projektende soll ein Analysewerkzeug und eine übertragbare Roadmap bereitgestellt werden.

Marcus Werner stellte in seiner Präsentation das Projekt UniV-FDM (Forschungsdatenmanagement an der Universität Vechta) vor. Zu Beginn wurde die Universität Vechta mit ihrer Lage und Ausrichtung dargestellt. Darauf aufbauend zeigte er den aktuellen Stand des Forschungsdatenmanagements dar und erläuterte das Vorgehen in dem BMBF-geförderten Projekt. Die Projektziele beinhalten die Stärkung der FDM-Kultur, den Auf- und Ausbau der FDM-Kompetenzen sowie die Bereitstellung von Infrastrukturen und Services. Weiterführen soll das FDM in der Hochschulpolitik verankert werden. Dies soll in drei Teilprojekten erreicht werden, in denen unter anderem ein Konzept des Fechter FDM-Dialogs entwickelt und ein Anreizsystem entworfen wird. Die Vernetzung mit NFDI und übergeordneten Services wird angestrebt, um den Ausbau der universitären Forschungsinfrastruktur zu ermöglichen und ein DINI-Zertifikat zu erzeugen.

Die zweite Hälfte des Workshops galt den praktisch ausgerichteten Arbeitsphasen. Vier parallele Arbeitssessions deckten die vier Schwerpunkte von FDMentor ab. Bei der Session unter dem Titel „Wo bitte geht's zum FDM: Selbstevaluationsmaterialien zur Unterstützung von Strategieprozessen“ wurde das Feedback der Community eingeholt um Anforderungen für Materialien sowie Szenarien für ihren Einsatz zu erkennen. Zur Standortbestimmung im FDM werden an Hochschulen in Deutschland bisher vor allem Umfragen eingesetzt. Diese generieren zwar Informationen, ihr Bezug zur Strategieentwicklung bleibt jedoch oft unklar. Die zu erarbeitenden Selbstevaluationsmaterialien sollen bei der Strukturierung von Diskussionsprozessen im Rahmen der Strategieentwicklung unterstützen. In der Session „Rechtsinformationen im Praxistest“ wurde darüber diskutiert, welche Erfahrungen mit verschiedenen Darstellungen von Rechtsinformationen gesammelt worden sind. Komplexe Rechtsfragen an Forschende sowie an FDM-Personal zu kommunizieren ist eine Herausforderung, daher wird im Projekt FDMentor versucht verständliche Handlungsempfehlungen zu formulieren. In der dritten Session, "Leitlinie? Grundsätze? Policy? Richtlinie? – Forschungsdaten-Policies an deutschen Hochschulen“ wurden die ersten Ergebnisse des Teilprojekts vorgestellt und in Arbeitsgruppen zentrale Fragestellungen zur Erstellung einer Forschungsdaten-Policy diskutiert. In der vierten und damit letzten Arbeitssession („Setzen Sie sich den Trainer-Hut auf!“) bekamen die Teilnehmenden die Möglichkeit selbst die Trainerrolle anhand der ihnen zur Verfügung gegebenen Materialien auszuprobieren. Verschiedene Lehrmethoden konnten auf diesem Weg erprobt und das Konzept auf Anwendbarkeit überprüft werden.

Zum Abschluss des Tages wurde ein World-Café mit vier Stationen und drei Durchgängen durchgeführt. So bekamen alle Teilnehmenden des Workshops die Möglichkeit sich mit allen Themenschwerpunkten vertraut zu machen. Die zahlreichen Diskussionen sowie das anregende Feedback deuten auf einen vollen Erfolg der Veranstaltung hin.

Der Workshop wurde von FDMentor in Kooperation mit der DINI/nestor-AG Forschungsdaten organisiert.

Fotoprotokoll

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