OpenInfRA: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 7. August 2014, 13:19 Uhr
Projekt OpenInfRA OpenInfRA – Ein webbasiertes Informationssystem zur Dokumentation und Publikation archäologischer Forschungsprojekte | |
Zeitraum: | Juni 2011 bis k.A. |
Beteiligt: | BTU Cottbus, Lehrstuhl Vermessungskunde, Lehrstuhl Datenbank- und Informationssysteme HTW Dresden, Fakultät Geoinformation Deutsches Archäologisches Institut |
gefördert von: | Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) |
Website: | Projekt-Webseiten |
Ein webbasiertes Informationssystem zur Dokumentation und Publikation archäologischer Forschungsprojekte.
Projektbeschreibung
Im Rahmen baugeschichtlich-archäologischer Forschungsprojekte werden unter Beteiligung unterschiedlicher
Fachdisziplinen zumeist große Datenmengen produziert und zusammengetragen. In den
Altertumswissenschaften fehlen
bisher jedoch adäquate Lösungen für eine einheitliche und projektunabhängige
Dokumentation, Bereitstellung und Archivierung digitaler Forschungsdaten, so
dass
häufig fach-, projekt- oder institutionsspezifische Dokumentationssysteme individuell erstellt und
eingesetzt werden. Trotz inhaltlicher Überschneidungen lassen sich diese Lösungen oftmals nicht auf
andere Projekte übertragen. Dies führt einerseits dazu, dass in neuen Forschungsprojekten regelmäßig
ein hoher Aufwand für die Bereitstellung entsprechender Werkzeuge eingeplant werden muss.
Andererseits erschwert die Vielzahl projektspezifischer Lösungen den Austausch und die langfristige
Bereitstellung digitaler Forschungsdaten.
Grundlegendes Projektziel von OpenInfRA ist der Entwurf und die Implementierung eines webbasierten
Dokumentationssystems, das in verschiedenen archäologischen, althistorischen oder baugeschichtlichen
Projekten eingesetzt und von unterschiedlichen Institutionen im Inland sowie von ausländischen
Kooperationspartnern genutzt werden kann. Um den spezifischen Anforderungen verschiedener
altertumswissenschaftlicher Projekte und der damit verbundenen Vielfalt an Disziplinen,
Methoden und Fragestellungen gerecht zu werden, soll OpenInfRA sowohl auf Anwendungsebene als
auch hinsichtlich des zugrunde liegenden Datenmodells ein hohes Maß an Flexibilität und Anpassbarkeit
bieten. Durch die Bereitstellung umfangreicher Recherchefunktionen sowie die Einbindung externer
Ressourcen und Applikationen über standardisierte Schnittstellen wird ein hohes Maß an Interoperabilität
angestrebt. Neue Funktionen zur Verarbeitung, Analyse und Präsentation von 3DGeometrien
werden entwickelt, um räumliche Zusammenhänge durch die Integration webbasierter
GIS-Funktionalitäten besser darstellen zu können.
Da vor allem Ausgrabungen, und in begrenztem Umfang auch Surveys, Maßnahmen sind, die eine
originale Überlieferungssituation zerstören und daher nicht wiederholt werden können, ist das System
als zentrale Komponente in einem Arbeitsprozess zu verstehen, durch den eine umfassende und
langfristige Dokumentation von Primärdaten sichergestellt werden muss. OpenInfRA soll über die
Infrastruktur des DAI bzw. eines Kompetenzzentrums als virtuelle Forschungsumgebung interessierten
Forschern frei zur Verfügung gestellt werden. Erfahrungen und Wünsche von Nutzern sowie projektspezifische
Erweiterungen und Korrekturen sollen in das System zurückfließen, um dieses sukzessive
inhaltlich auszubauen und zu verbessern. Gleichzeitig sollen Infrastrukturen geschaffen werden,
die einen langfristigen Betrieb und eine stetige Weiterentwicklung und Anpassung des Systems sicherstellen.
Als wesentlicher Bestandteil der Gesamtentwicklung soll daher ein nachhaltiges Betriebskonzept
erstellt werden, in dem rechtliche, finanzielle, technische und personelle Aspekte zum
laufenden Betrieb von OpenInfRA, zur kontinuierlichen Weiterentwicklung und zur langfristigen Bereitstellung
der darin erfassten Daten geregelt sind.