Langzeitarchivierung: Unterschied zwischen den Versionen
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Aktuelle Version vom 12. April 2019, 13:36 Uhr
Unter der Langzeitarchivierung von Daten versteht man ein Verfahren, das Daten (z. B. Forschungsdaten) für einen unbestimmten Zeitraum, der über nicht vorhersehbare technologische und soziokulturelle Veränderungen hinausreicht, verfügbar und für Menschen interpretierbar hält. Im Unterschied zum Backup (Datensicherung), das lediglich die jetzige Arbeitsumgebung dupliziert, müssen die Daten bei der Langzeitarchivierung jederzeit decodierbar und lesbar erhalten werden, z.B. auch über Dateiformatänderungen hinweg. Die Langzeitarchivierung unterscheidet sich ebenfalls von der Datenarchivierung, die zwar auch Elemente der Langzeitarchivierung umfasst, wie beispielsweise die Vergabe persistenter Identifikatoren (z.B. Handle, DOI), jedoch einen bestimmten (überschaubaren) Zeitrahmen der Archivierung von Daten von vornherein festlegt.
Ein wichtiger Aspekt der Langzeitarchivierung ist die Medienauffrischung, um deren physikalische Lesbarkeit zu erhalten, und die Format-Migration, um deren technische Lesbarkeit zu erhalten. Ohne Medienauffrischung und Format-Migration werden digitale Medien mit der Zeit unbrauchbar. (Quelle: XKCD) [1]
Weiterführende Links
- Die DINI/nestor AG Forschungsdaten griff das Thema Langzeitarchivierung von Forschungsdaten im Rahmen eines Workshops am 19.06.2015 im Konrad-Zuse-Zentrum in Berlin auf. 3. Workshop der DINI/nestor AG Forschungsdaten: „Langzeitarchivierung von Forschungsdaten"
- Schwerpunktthema Langzeitarchivierung von Forschungsdaten (vom Deutschen Romanisten Verband) Webseite enthält u.a. eine nützliche Linksammlung