ISO 19115: Unterschied zwischen den Versionen
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ISO19115 ist der internationale Standard zur Beschreibung von Geodaten und Geodiensten. Der Standard existiert seit 2003 und ist darauf angelegt bestehende Metadatenstandards für Geodaten abzulösen bzw. zu integrieren. Und so geht auch weltweit der Trend dahin, bestehende Metadatenstandards durch den ISO-Standard zu ersetzen. Die inzwischen verabschiedete zweite Version ISO19115-2 ergänzt den bestehenden Standard um Elemente zur besseren Beschreibung des Werdegangs der Daten. | ISO19115 ist der internationale Standard zur Beschreibung von Geodaten und Geodiensten. Der Standard existiert seit 2003 und ist darauf angelegt bestehende Metadatenstandards für Geodaten abzulösen bzw. zu integrieren. Und so geht auch weltweit der Trend dahin, bestehende Metadatenstandards durch den ISO-Standard zu ersetzen. Die inzwischen verabschiedete zweite Version ISO19115-2 ergänzt den bestehenden Standard um Elemente zur besseren Beschreibung des Werdegangs der Daten. | ||
Die Anzahl der [ | Die Anzahl der [https://www.gdi-de.org/download/AK_Metadaten_Deutsche_Uebersetzung_ISO-Felder.pdf Pflichtelemente] bei ISO19115 ist größer als bei DIF aber noch überschaubar. Da der ISO19115-Standard nur eine abstrakte Beschreibung der Metadatenfelder beinhaltet, jedoch keine Vorschriften zur Kodierung in ein bestimmtes Austauschformat macht, gibt es ISO19139. ISO19139 legt fest, wie Metadaten nach dem ISO19115-Standard in XML kodiert werden. | ||
Je nach Einsatzzweck gibt es verschiedene Profile von ISO19115, die sich im Wesentlichen in den Pflichtelementen und den benutzten Thesauri unterscheiden. Für Belange innerhalb der Europäischen Union ist das INSPIRE-Profil maßgebend, die USA und Kanada haben sich auf das Nordamerikanische Profil geeinigt und in Australien und Neuseeland wird das ANZLIC-Profil verwendet. Staatliche und zwischenstaatliche Vorgaben zur Benutzung der Profile beschleunigen den breiten Einsatz der beiden ISO-Standards. So stellen die geologischen Dienste der Länder Europas u.a. Metadaten zu ihren Kartendiensten über [http://www.onegeology.org OneGeology] zur Verfügung. | Je nach Einsatzzweck gibt es verschiedene Profile von ISO19115, die sich im Wesentlichen in den Pflichtelementen und den benutzten Thesauri unterscheiden. Für Belange innerhalb der Europäischen Union ist das INSPIRE-Profil maßgebend, die USA und Kanada haben sich auf das Nordamerikanische Profil geeinigt und in Australien und Neuseeland wird das ANZLIC-Profil verwendet. Staatliche und zwischenstaatliche Vorgaben zur Benutzung der Profile beschleunigen den breiten Einsatz der beiden ISO-Standards. So stellen die geologischen Dienste der Länder Europas u.a. Metadaten zu ihren Kartendiensten über [http://www.onegeology.org OneGeology] zur Verfügung. |
Aktuelle Version vom 15. Januar 2024, 14:14 Uhr
ISO19115 ist der internationale Standard zur Beschreibung von Geodaten und Geodiensten. Der Standard existiert seit 2003 und ist darauf angelegt bestehende Metadatenstandards für Geodaten abzulösen bzw. zu integrieren. Und so geht auch weltweit der Trend dahin, bestehende Metadatenstandards durch den ISO-Standard zu ersetzen. Die inzwischen verabschiedete zweite Version ISO19115-2 ergänzt den bestehenden Standard um Elemente zur besseren Beschreibung des Werdegangs der Daten.
Die Anzahl der Pflichtelemente bei ISO19115 ist größer als bei DIF aber noch überschaubar. Da der ISO19115-Standard nur eine abstrakte Beschreibung der Metadatenfelder beinhaltet, jedoch keine Vorschriften zur Kodierung in ein bestimmtes Austauschformat macht, gibt es ISO19139. ISO19139 legt fest, wie Metadaten nach dem ISO19115-Standard in XML kodiert werden.
Je nach Einsatzzweck gibt es verschiedene Profile von ISO19115, die sich im Wesentlichen in den Pflichtelementen und den benutzten Thesauri unterscheiden. Für Belange innerhalb der Europäischen Union ist das INSPIRE-Profil maßgebend, die USA und Kanada haben sich auf das Nordamerikanische Profil geeinigt und in Australien und Neuseeland wird das ANZLIC-Profil verwendet. Staatliche und zwischenstaatliche Vorgaben zur Benutzung der Profile beschleunigen den breiten Einsatz der beiden ISO-Standards. So stellen die geologischen Dienste der Länder Europas u.a. Metadaten zu ihren Kartendiensten über OneGeology zur Verfügung.