Forschungsdaten-Repository: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 18. Mai 2017, 09:13 Uhr
"Digitale Forschungsdaten-Repositorien sind Informationsinfrastrukturen, die digitale Forschungsdaten möglichst dauerhaft - anhand der Anforderungen der jeweiligen Nutzergruppe – speichern und organisieren um die Auffindbarkeit und Zugänglichkeit der Daten zu sichern. Forschungsdaten-Repositorien werden durch disziplinäre Anforderungen geprägt (z.B. Form und Format der Daten). Die Funktionalitäten und Dienstleistungen der Forschungsdaten-Repositorien variieren stark. Zu unterscheiden sind Small-Data- und Big-Data-Ansätze."
Quelle: Heinz Pampel, Vortrag in einer Vorlesung im Modul „Ausgewählte Aspekte digitaler Informationsversorgung “ (SoSe 14) an der Humboldt-Universität zu Berlin, Institut für Bibliotheks- und Informationswissenschaft (IBI), 12.06.2014
Ferner bezeichnet ein Repositorium eine (online zugängliche) Datenbank zur Verzeichnung und Publikation von Forschungsdaten, Hochschulschriften und anderen digitalen Objekten. Es ist zumeist der wesentliche Service eines Forschungsdatenzentrums. In einem solchen Repositorium können digitale wissenschaftliche Objekte über einen unbegrenzten Zeitraum aufbewahrt und der weltweiten Fachöffentlichkeit online verfügbar, zitierbar und nachnutzbar gemacht werden.
In der Schema Version 2.2 von re3data.org, dem Verzeichnis von Forschungsdaten-Repositorien, findet sich die folgende Definition dieser:
Ein Forschungsdaten-Repositorium ist ein Teil einer nachhaltigen Informationsinfrastruktur, die die Langzeitspeicherung von und den Zugriff auf Forschungsdaten befördert. Damit ein Repositorium in re3data.org aufgenommen werden kann, muss es verschiedene Kriterien erfüllen. Es muss:
- von einem Rechtsträger innerhalb eines organisatorischen Rahmens betrieben werden, der Nachhaltigkeit vorsieht (bspw. Universitäten oder Bibliotheken).
- Zugriffsbedingungen zu den Daten und dem Repositorium selbst klarstellen und Nutzungsbedingungen bereitstellen.
- eine graphische Benutzeroberfläche auf Englisch anbieten (re3data.org wird sich aber in Zukunft auch anderen nicht-Englisch-sprachigen Repositorien öffnen).
- das Hauptaugenmerk auf Forschungsdaten richten.
Ferner ist ein Forschungsdaten-Repositorium entweder ein "data provider", indem es Forschungsdaten und ihre zugehörigen Metadaten idealerweise über eine Schnittstelle anbietet, oder ein "service provider", indem es Metadaten der Forschungsdaten von Dataprovidern sammelt, und mit diesen Mehrwertdienste aufbaut und anbietet.
Vgl. S.6 http://doi.org/10.2312/re3.006 .