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Die Sicht auf den Erfolg einer VRE ist bestimmt durch die Interessen des einzelnen Stakeholders. Eine wissenschaftliche Nutzercommunity hat in der Regel andere Vorstellungen von Erfolg als ein Förderer oder Infrastrukturbetreiber. Diese voneinander abweichenden Gesichtspunkte äußern sich – wie oben ausgeführt – in Zielkonflikten, die durch die VRE konzeptuell adressiert werden müssen. | Die Sicht auf den Erfolg einer VRE ist bestimmt durch die Interessen des einzelnen Stakeholders. Eine wissenschaftliche Nutzercommunity hat in der Regel andere Vorstellungen von Erfolg als ein Förderer oder Infrastrukturbetreiber. Diese voneinander abweichenden Gesichtspunkte äußern sich – wie oben ausgeführt – in Zielkonflikten, die durch die VRE konzeptuell adressiert werden müssen. | ||
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Der in der nebenstehenden Abbildung dargestellte Prozess zur Erfolgsbeurteilung stellt sich wie folgt dar: Er beginnt für alle Stakeholder mit der Auswahl von Kriterien aus dem Gesamtset der weiter oben beschriebenen Erfolgskriterien. Diese werden durch fach- oder fallspezifische Kriterien ergänzt, so dass im Ergebnis eine Erfolgsdefinition vorliegt. Diese Erfolgsdefinition wird sich von VRE zu VRE unterscheiden. Zeitlich findet die Erfolgsdefinition als Zielvorgabe vor dem Aufbau der VRE statt, in der Regel im Rahmen der Antragsstellung für die Aufbauphase. Die weitere Ausgestaltung und spezifische Entwicklung der VRE folgt dann diesen Zielvorgaben. Wichtig ist in jedem Fall, dass die Zielvorgaben durch die beteiligten Akteure selbst definiert werden und ein Einigungsprozess stattfindet. | Der in der nebenstehenden Abbildung dargestellte Prozess zur Erfolgsbeurteilung stellt sich wie folgt dar: Er beginnt für alle Stakeholder mit der Auswahl von Kriterien aus dem Gesamtset der weiter oben beschriebenen Erfolgskriterien. Diese werden durch fach- oder fallspezifische Kriterien ergänzt, so dass im Ergebnis eine Erfolgsdefinition vorliegt. Diese Erfolgsdefinition wird sich von VRE zu VRE unterscheiden. Zeitlich findet die Erfolgsdefinition als Zielvorgabe vor dem Aufbau der VRE statt, in der Regel im Rahmen der Antragsstellung für die Aufbauphase. Die weitere Ausgestaltung und spezifische Entwicklung der VRE folgt dann diesen Zielvorgaben. Wichtig ist in jedem Fall, dass die Zielvorgaben durch die beteiligten Akteure selbst definiert werden und ein Einigungsprozess stattfindet. | ||
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Version vom 16. März 2015, 11:05 Uhr
Definition von Erfolg
Die Bestimmung von Erfolgskriterien setzt eine Auseinandersetzung darüber voraus, was eigentlich unter einer erfolgreichen VRE verstanden wird. Diese Auseinandersetzung beinhaltet, den Erfolg von VREs allgemein oder mit Blick auf ausgewählte Stakeholder zu definieren und mittels verschiedener Kriterien in einheitlicher Weise zu beschreiben. Dazu wird zuerst ein generisches Set von Erfolgskriterien eingeführt, welches die verschiedenen Aspekte des Erfolgs einer VRE mittels Indikatoren erhebt und das in entscheidenden Teilen auf der VRE-Definition der Allianz AG „Virtuelle Forschungsumgebungen“ beruht.
Das Kriterienset ist kein feststehender, für alle VREs gleichermaßen geltender Katalog. Es ist notwendig, aus dieser Zusammenstellung die für den jeweiligen Fall relevanten Kriterien – ähnlich einer Menükarte – auszuwählen und zu gegebener Zeit kritisch zu evaluieren. Das Verfahren wird hier dargestellt. Idealerweise sollte die Festlegung auf die zu erreichenden Ziele für eine VRE zu Beginn, d.h. bereits im Zuge des initialen Antragsverfahrens für die VRE durchgeführt werden. Hierbei bestimmt die Nutzercommunity durch ihre Anforderungen, orientiert an ihren wissenschaftlichen Arbeitsprozessen, entscheidend den Leistungsumfang der späteren VRE (Nachfrage), die später von Betreiberseite aus mit einem entsprechenden Angebot bedient wird. Der optimale Abgleich zwischen den Anforderungen der Nutzer und dem Angebot der Entwickler und Betreiber legt die Grundlage für eine erfolgreiche VRE. Darüber hinaus müssen im Auswahlprozesses für die Erfolgskriterien etwaige Zielkonflikte berücksichtigt werden, beispielsweise umfangreiche Funktionswünsche seitens der Nutzer gegenüber begrenzten Ressourcen seitens der Entwickler/Betreiber. Am Ende steht als Ergebnis eine individuelle Erfolgsdefinition für die VRE.
Eine detaillierte Darstellung des generischen Sets von Erfolgskriterien findet sich hier.
Methodik der Erfolgsbeurteilung
Die Sicht auf den Erfolg einer VRE ist bestimmt durch die Interessen des einzelnen Stakeholders. Eine wissenschaftliche Nutzercommunity hat in der Regel andere Vorstellungen von Erfolg als ein Förderer oder Infrastrukturbetreiber. Diese voneinander abweichenden Gesichtspunkte äußern sich – wie oben ausgeführt – in Zielkonflikten, die durch die VRE konzeptuell adressiert werden müssen.
Der in der nebenstehenden Abbildung dargestellte Prozess zur Erfolgsbeurteilung stellt sich wie folgt dar: Er beginnt für alle Stakeholder mit der Auswahl von Kriterien aus dem Gesamtset der weiter oben beschriebenen Erfolgskriterien. Diese werden durch fach- oder fallspezifische Kriterien ergänzt, so dass im Ergebnis eine Erfolgsdefinition vorliegt. Diese Erfolgsdefinition wird sich von VRE zu VRE unterscheiden. Zeitlich findet die Erfolgsdefinition als Zielvorgabe vor dem Aufbau der VRE statt, in der Regel im Rahmen der Antragsstellung für die Aufbauphase. Die weitere Ausgestaltung und spezifische Entwicklung der VRE folgt dann diesen Zielvorgaben. Wichtig ist in jedem Fall, dass die Zielvorgaben durch die beteiligten Akteure selbst definiert werden und ein Einigungsprozess stattfindet.